1341`Abdulmuttalib Ibn `Abdullâh (r) berichtete, dass der Gesandte Allâhs (s) gesagt hat:"Amüsiert euch* und spielt Spiele**. Ich verabscheue jedwede Härte in eurer Religion."* ilhû (arab.): Imperativ Pl. von Zeit vertreiben** al`abû (arab.): Imperativ Pl. von spielen(Bayhâqî)
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1355 » Ibn `Amr (r) berichtete:>> Allâhs Gesandter (s) hat gesagt:"Wünsche deinem Nächsten Wohlergehen, so dass es auch dir wohl ergeht." <<(Bukhârî, Muslim)
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Thema: Karadzic lebte mit Identität eines Toten Fr Jul 25, 2008 10:29 pm
bismillah salaam
Karadzic lebte mit Identität eines Toten
Belgrad untersucht Schicksal von Dragan Dabic
Karadzic nahm die Identität eines Toten an: Der untergetauchte Ex-Führer der bosnischen Serben lebte unerkannt als Dragan Dabic nahe Belgrad. Den gab es tatsächlich: Er war 1993 in Sarajevo gestorben - während der Belagerung durch Karadzics Truppen.
Serbien hat eine Untersuchung der falschen Identität des verhafteten ehemaligen bosnischen Serbenführers Radovan Karadzic eingeleitet. Dabei soll geklärt werden, wer Karadzic geholfen hat, die falsche Identität anzunehmen, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft für Kriegsverbrechen in Serbien, Bruno Vekaric, am Donnerstag sagte.
Dabic 1993 in Sarajevo gestorben
Außerdem soll das Schicksal von Dragan Dabic untersucht werden, dessen Identität Karadzic annahm. Dabic war 1993 in Sarajevo gestorben. Serbischen Medienberichten zufolge war er ein serbischer Kämpfer, der im Krieg getötet wurde. Berichte aus Sarajevo hingegen besagten, dass Dabic ein gewöhnlicher Bürger der Stadt gewesen sei. Während der Belagerung Sarajevos durch Karadzics Truppen sei er getötet worden.
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Bruno Vekaric, erklärte, damals hätten mehrere Männer mit dem Namen Dragan Dabic in Sarajevo gelebt. Karadzic habe sich die gefälschten Papiere offenbar schon vor dem Sturz des serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic im Oktober 2000 beschafft, sagte Vekaric. Sein Ausweis sei in Ruma ausgestellt worden, einer Ortschaft nördlich von Belgrad. Dabei habe offenbar ein Kommandeur einer paramilitärischen Einheit eine Rolle gespielt.
"Wer Karadic geholfen hat, hat eine kriminelle Handlung begangen", sagte der Sprecher. Diese Helfer würden vor Gericht gestellt werden. Möglicherweise könnten sie Hinweise auf den noch flüchtigen mutmaßlichen Kriegsverbrecher Ratko Mladic liefern.Der 63-Jährige soll am Wochenende, spätestens zu Beginn kommender Woche, an das Tribunal in Den Haag überstellt werden. Er will sich selbst verteidigen.
Psychologe: Ist sich treu geblieben
Karadzic hat sich nach Ansicht von Psychologen auch durch seine neue Identität als Alternativmediziner nicht verändert, sondern ist seiner Persönlichkeit treu geblieben. Er sei als früherer Führer der bosnischen Serben und als späterer Dr. Dragan Dabic ein Narziss geblieben, der nach "Wahrnehmung, Anerkennung und Applaus" süchtig war, zitierten die Zeitungen am Donnerstag in Belgrad heimische Experten. "Es handelt sich nur um eine Maske, er ist sehr authentisch geblieben", sagte die Psychologin Tamara Stajner-Popovic der Zeitung "Blic".
"Dieser mächtige Wunsch nach öffentlichen Auftritten, obwohl sie seiner Existenz gefährlich werden konnten, ist surreal". Der 63-Jährige habe trotz der äußeren Verwandlung seine Persönlichkeit ausgelebt und seine "psychologische Identität beibehalten", erläuterte die Kriminalpsychologin Leposava Kron. Für den "extrem extrovertierten Menschen" wäre "psychologischer Selbstmord, wenn er kein Publikum hätte". Karadzic hatte als Alternativmediziner in ganz Serbien Vorträge gehalten und hatte hunderte Patienten behandelt
Karadzic "stolz" auf sein Wirken
Radovan Karadzic, dem das UNO-Tribunal Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorwirft, ist stolz indes auf sein Wirken in Bosnien während des Bürgerkrieges (1992-1995). "Karadzic wird in Den Haag erklären, dass er stolz auf alles ist, was er getan hat und dass er das serbische Volk in Bosnien-Herzegowina gerettet hat", zitierten die Belgrader Medien seinen Anwalt Svetozar Vujacic. Karadzic sei angeklagt, nur "weil er ein Serbe" ist, so der Anwalt.
Anwalt Vujacic erstattete Anzeige wegen Entführung seines Klienten. Unbekannte hätten Karadzic am vergangenen Freitag aus einem Bus "entführt" und "gesetzwidrig" inhaftiert, sagte er in Belgrad. Er habe drei Augenzeugen der "Entführung" aus dem Bus der städtischen Linie 73, die vor Gericht aussagen wollen. Nach offiziellen Angaben war Karadzic erst am späten Montagabend festgenommen und innerhalb der vorgeschriebenen Zeitspanne von 24 Stunden dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden.
Flucht durch Nationalbank finanziert?
Karadzic soll seine langjährige Flucht auch durch Geld finanziert haben, das er aus der Nationalbank der bosnischen Serbenrepublik entwendet hatte. Dem früheren Präsidenten der Serbenrepublik sei 1997 erlaubt worden, aus den Banktresoren insgesamt 36 Millionen D-Mark mitzunehmen, berichtete die in Sarajevo erscheinende Zeitung "Dnevni avaz". Das Blatt zitierte aus einem vor drei Jahren geführten Interview mit dem heutigen Regierungschef der Serbenrepublik, Milorad Dodik. Die D-Mark war damals in allen ehemaligen jugoslawischen Staaten inoffizielles Zahlungsmittel.