Stand by your candidate...

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Der frühere US-Vizepräsident hat einen gemeinsamen Auftritt mit Obama bei einer Wahlkampfveranstaltung genutzt, um gegen seinen Konkurrenten von einst noch einmal zum Schlag auszuholen: Bush habe die US-Verfassung entehrt.

Eine klimapolitische Hoffnung schwang in seiner Wortwahl mit: «Der Ausgang dieser Wahl wird die Zukunft unseres Planeten beeinflussen», sagte der frühere US-Vizepräsident und Friedensnobelpreisträge Al Gore. Er will seinen demokratischen Parteifreund Barack Obama im Kampf ums Weiße Haus mit voller Kraft unterstützen. Er wolle tun, was immer er könne, um Obama zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl im November zu verhelfen, sagte Gore am Montagabend vor 20.000 jubelnden Anhängern bei einem gemeinsamen Wahlkampfauftritt mit Obama in Detroit.

Gore lobte nach US-Medienberichten Obama als Mann, der die Probleme der USA lösen und Amerika den Wechsel nach acht Jahren George W. Bush im Weißen Haus bringen könne. Er kritisierte zugleich US-Präsident George W. Bush, gegen den er im Jahr 2000 in einem denkwürdigen Duell äußerst knapp unterlegen war. Obama könne die USA nach «acht Jahren voller Inkompetenz, Versäumnissen und Versagen» wieder aus der Misere führen, sagte Gore. Bush habe die US-Verfassung entehrt und missachtet und zudem die schlimmsten außenpolitischen Fehler in der Geschichte der USA begangen, kritisierte Gore.

Abzug der US-Truppen aus dem Irak

Obama erinnerte die Menge daran, dass Gore bei der Wahl vor acht Jahren mehr Wählerstimmen hatte als Bush. «Ich bin Al Gore dankbar, dass er heute Abend nach Detroit gekommen ist, aber noch dankbarer bin ich für alles, was er in den vergangenen 40 Jahren für dieses Land getan hat», sagte er.

Obama hatte zuvor dem irakische Außenminister Hoschiar Sebari in einem Telefongespräch versprochen, er wolle noch vor den Präsidentenwahlen in den Irak kommen. Er habe Sebari gesagt, wie ermutigend der Rückgang der Gewalttaten sei. Wie der US- Nachrichtensender CNN weiter berichtete, betonte Obama gleichfalls, wie wichtig es sei, mit einem Abzug der US-Truppen aus dem Irak zu beginnen. Der Senator aus Illinois habe klar gemacht, dass die USA kein Interesse an permanenten Militärbasen in dem Land hätten.

Der frühere Vizepräsident ist einer der populärsten Politiker der Demokraten in den USA. Bislang hatte er sich im Vorwahlkampf seiner Partei zurückgehalten. Seine Unterstützung könnte Obama dabei helfen, die Anhänger aus dem Lager seiner innerparteilichen Rivalin Hillary Clinton für sich zu gewinnen. (dpa/AP)