Der Hollerbusch (Holunder)

Die gesunde Seite des Schwarzen Holunders (Sambuca nigra) kann ab sofort wieder jeder nutzen. Im August verwandeln sich die weißen Blüten in schwarze Beeren, die auch als Fliederbeeren bekannt sind. Die kleinen Früchte enthalten viel Vitamin C und B, Fruchtsäure und ätherische Öle sowie das farbgebende Anthocyan. Dieses Antioxidans schützt die Zellmembranen vor Veränderungen durch freie Radikale und verlangsamt dadurch den Alterungsprozess des menschlichen Körpers.

Die Holunderbeeren dürfen jedoch nie roh gegessen werden, denn sie enthalten ebenso wie die grünen Teile der Pflanze giftiges Sambunigrin, das Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen kann. Erst wenn die Beeren abgekocht oder vergärt sind, gelten sie als essbar. Wem der pure Genuss des Holunders zu herb ist, kann daraus Marmelade kochen oder einen Likör ansetzen. Vorsicht ist auch geboten, da Holundersaft stark abfärbt und aus Textilien nicht herausgewaschen werden kann. Vor der Verwandlung in Beeren blühen die flachen Dolden aus feinen weißen Blüten des zwei bis sieben Meter hohen Strauches. Die Blüten können ebenso wie die Rinde getrocknet als Tee verwendet werden. Wenn zwei bis drei Teelöffel des getrockneten Naturproduktes mit heißem Wasser aufgebrüht werden und das Getränk dann fünf Minuten zieht, hilft es gegen Erkältung und löst zähen Schleim in den Bronchien. Auch gegen Magenbeschwerden kann der Tee eingesetzt werden.

Holundersträucher sind in Deutschland weit verbreitet. Daher ist für die Ernte von Blüten oder Beeren kein Strauch im eigenen Garten erforderlich. Doch Sträucher in der Nähe von Straßen oder Industrieanlagen sind zu meiden, da die Pflanzen in diesem Umfeld stark von Abgasen belastet sind und sich Schwermetalle und Giftstoffe ablagern können. Der Ernteertrag ist stets gut abzuwaschen, bevor er weiter verarbeitet wird.

Gut das da erwähnt das man die kochen muß, Muji hätt sie roh gegessen
Das klingt aber juti , "veringert den Alterungsprozess" genau das richtige für mich